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Themenheft von Hochparterre im Januar 2025
EVIDENT

EVIDENT

Evidence-Based Architectural Design of Emergency Departments for Greater Communication, Collaboration and Care Delivery

Wie beeinflusst die räumliche Gestaltung von Notaufnahmen die Interaktionen zwischen dem medizinischen Personal und welche messbaren Auswirkungen hat die Qualität des Austausches auf die Arbeitszufriedenheit, die Häufigkeit von Burnouts, die Personalfluktuation wie auch die Patient:innenversorgung? Notaufnahmen sind in Krankenhausumgebungen zentrale Anlaufstellen und das Verständnis dieser Zusammenhänge zentral für evidenzbasierte und auf den Menschen ausgerichtete zukünftige Entwürfe.

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Planer:innen von Notaufnahmen stehen vor der grossen Herausforderung, die Face-to-Face-Kommunikation (F2F-Kommunikation) optimal zu unterstützen, Unterbrechungen zu minimieren und gleichzeitig die Privatsphäre der Patient:innen zu wahren. Als F2F-Kommunikation wird eine synchrone, soziale Interaktion zwischen Personen, die sich am selben Ort aufhalten, bezeichnet – durch Sprache oder nonverbal. Trotz der grossen Bedeutung dieses Themas gibt es bis anhin nur wenige Studien, die aufzeigen, wie F2F-Interaktionen durch die Gestaltung der Räumlichkeiten der Notaufnahmen geprägt werden; zum Beispiel durch die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit zwischen einzelnen Räumen, durch die Komplexität der räumlichen Anordnung und durch die Anordnung der funktionalen Räume, die die Bewegungsabläufe des medizinischen Personals beeinflussen.

Ziele der interdisziplinären Studie sind

  • Aufzeigen, wie sich die räumliche Gestaltung von Notaufnahmen auf die F2F-Interaktionen auswirkt

  • Verknüpfung der F2F-Interaktionen mit Kommunikations-, Kollaborations- und Pflegequalitätsergebnissen

  • Entwicklung eines digitalen Design-Tools, das vorhersagt, wie sich die räumliche Gestaltung von Notaufnahmen auf die F2F-Interaktionen und die Ergebnisse auswirkt

  • Nutzung dieses Tools zur Mitgestaltung der Notaufnahme des Universitätsspitals Zürich

Arbeitspakete AP

  • AP0: Projektmanagement

  • AP1: Analyse der räumlichen Gestaltung von Notaufnahmen im Schweizer Gesundheitssystem

  • AP2: Erfassung der Auswirkungen der räumlichen Gestaltung von Notaufnahmen auf die Dynamik von F2F-Interaktionen und Verknüpfung mit den Ergebnissen in den Bereichen Kommunikation, Zusammenarbeit und Patient:innenversorgung

  • AP3: Entwicklung evidenzbasierter Simulationswerkzeuge für die menschenzentrierte Gestaltung von Notaufnahmen

  • AP4: Evidenzbasierte Mitgestaltung von Notaufnahmen für eine bessere Kommunikation, Zusammenarbeit und Versorgung

Die drei Multi-Stakeholder-Co-Design-Workshops im AP4 werden auf der Extended-Reality-Simulationsfläche des SCDH durchgeführt und vom SCDH mitmoderiert.

Laufzeit

  • 2025 bis 2029

Projektart

  • Forschungskooperation

Lead

  • ETH Zürich, Departement Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften, Chair of Cognitive Science
  • Northumbria University, Department of Architecture & Built Environment
  • University of Cambridge, Department of Architecture

Partner:innen

  • ETH Zürich, Departement Informatik
  • Universitätsspital Zürich, Institut für Notfallmedizin
  • University College London, The Bartlett School of Architecture, Space Syntax Laboratory
  • Universität Bern, Department of Infectious Deseases, Infection prevention programme
  • Universitätsspital Zürich, Institut für Notfallmedizin
  • Swiss Center for Design and Health

Finanzierung

  • Schweizerischer Nationalfonds
 

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